Der grosse Erdrutsch Wagenrunse in Schwanden hat massive Schäden an Gebäuden, Betriebsfahrhabe und Hausrat verursacht. Das Schadenereignis gilt versicherungstechnisch als Elementarereignis. Damit ist die Versicherungsdeckung für versicherte Sachen gegeben. Allerdings wird sich die Schadenerledigung in vielen Fällen verzögern, weil das betroffene Gebiet momentan nicht zugänglich ist. Weitere grosse Erd- und Geröllmassen drohen abzustürzen. Sie stellen damit eine erhebliche Gefahr für Personen sowie Gebäude und Sachwerte dar. Aus Sicherheitsgründen bleibt das Gebiet gesperrt. Somit kann auch über die Schadenhöhe vorerst nur spekuliert werden. Sicher wird es eines der teuersten Schadenereignisse der letzten 30 Jahre.
Gebäudeschäden sind gedeckt
Alle Gebäude im betroffenen Gebiet der Wagenrunse sind bei der glarnerSach gegen Feuer- und Elementarschäden grundsätzlich zum Neuwert versichert. Übersteigt die Altersentwertung eines Gebäudes 50 Prozent des Neuwertes, erfolgt die Versicherung zum doppelten Zeitwert. Mehrere Gebäude sind vollständig zerstört, andere erheblich und weitere kaum oder (noch) nicht beschädigt. Die abgestürzten Schuttmassen sind wegen nachfliessendem Wasser jedoch weiterhin in Bewegung und werden das Schadenbild zusätzlich beeinflussen. Dies und auch spätere Erdrutsche haben keinen Einfluss auf die Versicherungsdeckung. Auch neue oder weiter entstehende Schäden sind gedeckt.
Betriebsfahrhabe und Hausrat
Der Abschluss von Hausrat- und/oder Betriebsfahrhabeversicherung liegt in der Eigenverantwortung jeder/jedes Einzelnen. Sofern eine Versicherungspolice abgeschlossen ist, wird die entsprechende Versicherungsgesellschaft für entstandene Schäden einzustehen haben.
Bei der glarnerSach versicherte Personen dürfen auf eine grosszügige Auslegung der Deckung sowie eine rasche und unbürokratische Schadenerledigung zählen. Aufwendungen für erhöhte Lebenshaltungskosten (Mehrkosten für Unterkunft, Verpflegung und dergleichen) aus der Unbenutzbarkeit der betroffenen Räume werden übernommen. Für zerstörten Hausrat wird die glarnerSach im Rahmen der Versicherungsdeckung sofort Zahlungen leisten.
Schadenerledigung
Für die Regulierung der Gebäudeschäden dürfte für alle Beteiligten noch Geduld gefragt sein. Erst wenn der Zugang zum Gebiet uneingeschränkt möglich ist, können Schadenaufnahmen erfolgen. Diese Zeit nützen die Mitarbeitenden der glarnerSach, um sich bestmöglich auf eine rasche Schadenaufnahme vorzubereiten. Bis dahin steht sie allen Versicherten und Interessierten für Auskünfte zur Verfügung.
Gefahrenzone?
Auch wenn Gebäudeschäden finanziell abgesichert sind, könnten dem Wiederaufbau bzw. der Wiederinstandstellung von Gebäuden Hindernisse im Wege stehen. Sollten die von Kanton und Gemeinde eingesetzten verantwortlichen Fachleute das betroffene Gebiet als rote Zone einstufen, könnten Einschränkungen und Bauverbote die Folge sein. Für solche Fälle müssen alle Beteiligten Lösungen für die betroffenen Gebäudeeigentümer finden. Die glarnerSach wird sich in diese Diskussionen konstruktiv einbringen.
Die Mitarbeitenden der glarnerSach sind für Ihre Kunden an der Arbeit.
#Versicherung im Wettbewerb #Haushaltversicherung
Für sog. Lebenshaltungskosten, d.h. Mehrkosten für Unterkunft, Verpflegung und dergleichen aus der Unbenutzbarkeit der betroffenen Gebäude kommt die glarnerSach im Rahmen einer abgeschlossenen Hausratversicherung auf. Die glarnerSach entschädigt in Absprache auch die Anschaffung von Hausrat bis 10 Prozent der Versicherungssumme. Sind Sie davon betroffen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf bzw. wenden Sie sich so rasch als möglich an Ihre Versicherung, um Ansprüche zu klären und geltend zu machen.
Ja, die glarnerSach hat für Grossschadenereignisse Rückstellungen gebildet und Rückversicherungen abgeschlossen.
Bringen Sie alles Wichtige und Wertvolle nach oben. Idealerweise unterlegen Sie Geräte wie Waschmaschine, Tumbler und Gefrierschrank z. B. mit Kanthölzer. Die «Projektorganisation Wagenrunse» modelliert aktuell die Oberflächenabflüsse. Sollten daraus spezifische Objektschutzmassnahmen zu treffen sein, erfolgen Informationen an die Betroffenen.
#Versicherung im Monopol
Die Leitung obliegt der «Projektorganisation Wagenrunse» der Gemeinde Glarus Süd. Es wird alles Mögliche unternommen, um eine Noterschliessungen zu realisieren. Die glarnerSach wird sich mit den Verantwortlichen der «Projektorganisation Wagenrunse» einigen, um eine koordinierte Aufräumung vorzunehmen.
#Versicherung im Monopol
Die glarnerSach ist mit den Verantwortlichen der «Projektorganisation Wagenrunse» in Kontakt um die Kostenübernahmen gemeinsam und unkompliziert zu regeln.
#Versicherung im Monopol
Die glarnerSach kommt auf jeden Fall für den entstandenen Gebäudeschaden (Teil- oder Totalschaden) auf. Über die weitergehende Abgeltung müssen sich Kanton und Gemeinde und weitere Beteiligte verständigen. Aussage dazu sind im Moment noch nicht möglich.
#Versicherung im Monopol
Ja, die Versicherungsleistung wird auch für den Erwerb von gleichwertigem Wohneigentum im Kanton Glarus geleistet.
#Versicherung im Monopol
Wenn kein Wiederaufbau oder kein Kauf von Wohneigentum erfolgt, wird der Verkehrswert (vor dem Ereignis) maximal jedoch der einfache Zeitwert, mindestens aber die Aufräumungs- und Entsorgungskosten entschädigt.
#Versicherung im Monopol
Nein. Die obligatorische Gebäudeversicherung Feuer/Elementar versichert den Gebäudewert und nicht den Grundstückwert.
#Versicherung im Wettbewerb #Haushaltversicherung
Die glarnerSach entschädigt bei Feststellung eines Teil- oder Totalschadens des Hausrats umgehend die vertraglich definierte Versicherungsleistung.
#Allgemein
Auch wenn Gebäudeschäden finanziell abgesichert sind, könnten dem Wiederaufbau bzw. der Wiederinstandstellung von Gebäuden Hindernisse im Wege stehen. Sollten die von Kanton und Gemeinde eingesetzten verantwortlicher Fachleute das betroffene Gebiet als rote Zone einstufen, könnten Einschränkungen und Bauverbote die Folge sein. Für solche Fälle müssen alle Beteiligten Lösungen für die betroffenen Gebäudeeigentümer finden. Die glarnerSach wird sich in diese Diskussionen konstruktiv einbringen.
#Allgemein
Das kantonale Geoportal ist die Plattform für Geoinformation, Geodaten und Geodienste im Kanton Glarus. Im GeoViewer können Sie das Kartenthema Naturgefahren anwählen. Allerdings sind die Folgen aus dem Ereignis Wagenrunse noch nicht abgebildet.
#Allgemein
Nein. Da die Wohnung nicht mehr bewohnbar ist, liegt juristisch ein mietrechtlicher Mangel vor. Die Miete ist für den Zeitraum, in dem die Wohnung nicht genutzt werden kann, nicht geschuldet. Die glarnerSach empfiehlt für weitere Auskünfte die Kontaktaufnahme mit dem Mieterverband Ostschweiz oder ihrer Rechtsschutzversicherung.
#Allgemein
Sobald das Gefahrengebiet sicher ist und für die Betretung freigegeben werden kann, müssen erst die Schutt- und Geröllmassen entfernt werden. Danach wird die glarnerSach sofort mit der Schadenaufnahme beginnen und die Kunden über die Ergebnisse informieren.